Nürburgring – Der Traum des Manthey-Teams vom vierten Sieg in Folge ist geplatzt: Der gelb-grüne Porsche muss nach einem Unfall aufgeben. So kämpfen nun unverhofft der Hybrid-Porsche 911 GT3 R und ein Phoenix-Audi R8 LMS um die Spitze.
Kurz nach 22 Uhr verbreitete sich die Meldung, dass der Manthey-Porsche havariert am Streckenrand stand.
Tatsächlich, der Topfavorit scheidet aus.
Manthey nach Unfall ausgeschieden
Mehr als sieben Stunden hat der Manthey-Porsche das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring dominiert, dann kam das jähe Ende. Kurz nach 22 Uhr verbreitete sich die Meldung, dass der Manthey-Porsche, zu jenem Zeitpunkt pilotiert von Marc Lieb, havariert am Streckenrand stand. Laut Manthey-Pilot Marcel Tiemann ist der Porsche unverschuldet in ein anderes Auto geknallt, das sich nach einem Unfall zurück auf die Strecke gedreht hat. Aktuell steht das Auto in der Box, die Manthey-Truppe versucht es wieder fahrtüchtig zu machen. Aber der Gesamtsieg ist damit futsch.
Der Phoenix-Audi R8 LMS GT3 mit der Startnummer 98 ist kurz
vor halb zehn auf der Döttinger Höhe ohne Vortrieb ausgerollt - Motorschaden!
Probleme bei Audi und beim Farnbacher-Ferrari
Schon vorher spielte sich ein Drama ab, und zwar um den Phoenix-Audi R8 LMS GT3 mit der Startnummer 98. Der Ingolstädter Renner ist kurz vor halb zehn auf der Döttinger Höhe ohne Vortrieb ausgerollt. Fahrer Marc Basseng funkt aufgelöst an seine Box: „"Hier läuft Öl aus. Ich weiß nicht, ob ich aufgeschlagen bin, aber ich verliere Öl." Kurze Zeit später die Bestätigung des Teams – Motorschaden am Audi R8 LMS. Zudem ist der Audi R8 LMS vom Team Abt-Sportsline mit der Nummer 100 im Pflanzgarten angeschlagen liegengeblieben. Auch hier war ein Unfall mit einem Überrundeten der Ausfallgrund. Leichtere Schwierigkeiten beim Ferrari F430 GTC vom Farnbacher-Team. Im Bereich Pflanzgarten knallt der Ferrari in die Streckenbegrenzung, kann das Rennen aber fortsetzen.
Kurz vor Mitternacht liegt der Hybrid-Porsche 911 GT3 R mit der Nummer neun an der Spitze.
Neue Favoriten im Rampenlicht
Kurz vor Mitternacht liegt der Hybrid-Porsche 911 GT3 R mit der Nummer neun an der Spitze.
Die Probleme von Manthey spülen natürlich andere Autos an die Spitze. Inzwischen liegt der Hybrid-Porsche 911 GT3 R mit der Nummer neun an der Spitze. Dahinter folgen der zweite Phoenix-Audi R8 LMS mit der Startnummer 99, gefolgt vom Abt-Audi R8 LMS GT3 mit der Startnummer 2. Heimlich, still und leise hat sich der Farnbacher-Ferrari nach vorne gepirscht. Platz vier für den ersten Ferrari, der überhaupt beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring antritt.DerWerks-BMW M3 GT2 mit der Startnummer 25 lag lange auf Platz drei, muss dann aber wegen eines defekten Kühlers an die Box. Platz sechs für den M3, der noch hinter einem furios fahrenden BMW Z4 GT3 mit den Piloten Marko Hartung, Patrick Söderlund, Edward Sandström und Martin Öhlin liegt.
Die Vorzeichen haben sich also grundlegend geändert, doch das Rennen ist erst in gut 15 Stunden zu Ende. Es kann also noch viel passieren und bleibt hochspannend. ist am frühen Sonntagmorgen wieder da und wird weiterhin aktuell vom 24-Stunden-Rennen am Nürburgring berichten.